St. Anna Kapelle
Zum Museumsdorf Hütten gehört auch die St. Anna Kapelle, die einen Altar von europäischer Seltenheit besitzt. Darauf sind ein Heiligenhimmel mit den wichtigen Bergbauheiligen gepaart mit profanen Szenen des örtlichen Bergbaues zu sehen – davon gibt es Europaweit noch circa fünf Stück.
1760 erwarb der Salzburger Erzbischof Sigismund von Schrattenbach vom Pillerseer Gewerken Jakob Brugger zu Bruggheim das Bergwerk am Klucken und in der Schwarzleo. 1769/70 ließ der Landesherr sodann für die Hüttarbeiter die Kapelle zu Ehren der Bergwerkspatronin, der Heiligen Anna, erbauen.
Die zweijochige einschiffige Kapelle mit 3/8-Schluss zeigt im Inneren an den Lisenen sparsamen Stuck. Über dem Altar das große stuckierte Wappen des Fürsten. Der Altaraufbau dürfte gleichfalls von Veit Häusl aus Alm stammen.
Die sechs Engel von Josef Mayr; die beiden großen Figuren (Bonaventura und Leonardo a Porto Mauritio) von dessen Vater Daniel Mayr kamen aus Hundsdorf. Das Altarblatt und den Kreuzweg schuf Johann Michael Kurz aus Saalfelden. Nach gründlicher Sanierung 1983 wurde die Kapelle am 2.10.1983 eingeweiht.