Der Heilige Vitalis
Person und Wirken des Vitalis müssen aus wenigen Quellen-Angaben erschlossen werden. Demnach war er ein enger Mitarbeiter des Wormser Bischofs Rupert (†718), der im Auftrag des Bayernherzogs Theodo II. in Salzburg die Infrastruktur für einen Bischofssitz schuf. Als 716 vier Sitze für Bayern bestimmt wurden, weihte Rupert ihn zum ersten Bischof am Ort. Wie sein Nachfolger Johannes (739-745) entstammte Vitalis wohl einem ‚Saalach-Kreis‘ von Familien mit Besitz in Wals, Reichenhall und dem Pinzgau, deren Schenkungen an St. Peter den Pinzgau erschlossen, wie zuvor jene eines ‚Salzach-Kreises‘ von Stiftern aus Puch-Oberalm den Pongau. Vieles spricht für die Beliebtheit des Bischofs und eine konfliktfreie Amtszeit unter den in Salzburg residierenden Herzögen Theodbert († ca.720) und Hugbert (†735). Vitalis starb an einem 20. Oktober, vermutlich Ende der 720er Jahre. Am Todestag wurden später Arme mit Brot und Käse aus Pinzgauer Abgaben an St. Peter gespeist. Schon für 846 werden Vitalis-Reliquien erwähnt, sodass er auch als erster einheimischer Heiliger gelten kann.
Ein Interview mit Hubert Hoffmann
Hubert Hoffmann ist einer der weltweit führenden Lautenisten und Lautenexperten. Er hat sich in letzter Zeit auch viel mit der Instrumentenfamilie der Cister und dem Cithrinchen beschäftigt.
Ukrainische Ikonen
Durch enge Zusammenarbeit mit dem Ukraine Office Austria, insbesondere mit dessen Leiter MMag. Andreas Wenninger, können erstmals ukrainische Ikonen den Besuchern des Bergbau- und Gotikmuseums präsentiert werden.
Die Sammlerfamilie Vogl, Kitzbühel
Wer war diese Maria Vogl (1864-1950), die so fantastische Gotikkunst in unsere Zeit rettete? Die als Frau ihrer Zeit die Hosen anhatte und wertvollste Kunstwerke aus dem direkten Umfeld von Kitzbühel sammelte - Puzzleteile einer Familiengeschichte.
Die Ukraine im Krieg
Der Krieg in der Ukraine kam nicht überraschend. Über 150.000 russische Soldaten und eine wachsende Menge an militärischem Gerät, wie auch die sich verdichtenden Warnungen von amerikanischer und britischer Seite ließen bereits im Jänner vermuten, dass kriegerische Auseinandersetzungen bevorstünden. Überraschend war aber das Ausmaß der Invasion.
Die Rückkehr Colloredo`s Löwen
Über die Bewahrung eines wertvollen Salzburger Kulturgutes für das Kulturland Salzburg - den berühmten „Löwentaler“ 1790.
Die Geschichte der Pinzgauer Rinder in Afrika
Die Pinzgauer Rasse wurde erstmals 1893 als Teil des Schweizerischen Fleckviehzuchtverbandes (SF) von der Kolonialregierung für österreichische und deutsche Siedler in der deutschen Kolonie Deutsch-Südwestafrika (heute Namibia) nach Afrika eingeführt.
Eine Österreicherin mit Pinzgauer Rindern in Australien
Die Pinzgauer sind wirklich ganz spezielle Tiere, die auch unter Australischen Verhältnissen bestens gedeihen. Sie sind sehr liebe, langlebige und produktive Mutterkühe, ideal für kleinere Betriebe und eine wunderschoene Erinnerung an Österreich in unseren Wiesen.
Von der Pest im Pinzgau
Die Errungenschaften der modernen Medizin verleitete uns zur irrigen Annahme, Epidemien hätten wir im Griff, eine Pandemie könne es gar nicht mehr geben. Doch die Corona-Krise holte uns in die Wirklichkeit zurück. Allerdings können wir durch die Erkenntnis der Ansteckung die Krankheit eher in den Griff bekommen und somit der Verbreitung ansteckender Krankheiten durch länderübergreifende Maßnahmen leichter bewältigen als die Menschen vergangener Zeiten, die beispielsweise der Pest hilflos ausgeliefert waren.
Renaissance der Schmiedekunst
Die beiden Leoganger Schmiede Reinhard Riedlsperger und Josef Schett über ihren Werdegang, der Reaktivierung der Hüttschmiede und die Zukunft dieses fast vergessenen Kunsthandwerks.
Ein besonderes Geschenk
Ende Juni 2019 machte Jirkal Christian bei einer Waldwanderung einen außergewöhnlichen Fund – eine Wurfaxt aus dem frühen Mittelalter. Er hat sich nach der Expertise von Martin Seiwald entschieden, das wertvolle Stück aus der Region dem Bergbau- und Gotikmuseum Leogang zu schenken.
Stück für Stück
Gastblog; Die prachtvollen Kachelöfen des süddeutschen Kunsthafners Hans Kraut (1532 – ca. 1592) gelten als kostbare Raritäten. Ab Mai 2018 befasste sich Marina Parić im Auftrag der MAK-Restaurierung mit der aufwändigen Instandsetzung des imposanten Kachelofens aus dem 16. Jahrhundert, der seit Februar 2019 als Leihgabe im Bergbau- und Gotikmuseum Leogang zu sehen ist.
Von Null an
Tausende Jahre war der Bergbau prägend für die Region um Leogang. Vor rund drei Jahrzehnten hat ihm Hermann Mayrhofer ein Denkmal im Ort geschaffen: im Bergbau- und Gotikmuseum Leogang. Täglich arbeiten er und sein Team an der Weiterentwicklung des Museums.
Stolz und Freude
Im Interview erklärt Heinrich Spängler, warum das Bergbau- und Gotikmuseum für ihn Weltformat hat, ein kulturelles Angebot für eine Region von Bedeutung ist und was Maultiere mit dem Bankhaus Spängler zu tun haben.
Raus aufs Land!
Trude Kaindl-Hönig ist Miteigentümerin der Salzburger Nachrichten. Als ehemalige Leiterin für Sonderprojekte setzte sie zahlreiche Projekte im Sozial- und Kulturbereich um – und zählt auch zu den Unterstützerinnen des Bergbau- & Gotikmuseum Leogang. Denn wie sich dieses über die Jahre entwickelt hat, ist für sie „einfach nur sensationell.“
Gotische Liebe
Erstmals kam Sepp Forcher in den Fünfzigerjahren nach Leogang, um im Danielstollen nach Mineralien zu suchen. Das war zwar nicht explizit verboten, aber wohl auch nicht ganz legal. Jahre später lernte er Hermann Mayrhofer und das Bergbau- und Gotikmuseum kennen. Seitdem eint sie die Liebe zur Gotik.